Zahnlexikon
In unserem Zahnlexikon geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über medizinische Fachbegriffe
Inhaltsverzeichnis
A bis H
Antibakterielle Wirkstoffe
Antibakterielle Wirkstoffe bekämpfen Mundbakterien, die Plaque und Karies sowie Entzündungen und Mundgeruch verursachen. Zum Einsatz kommen meist Stoffe wie Cetylpyridiniumchlorid, Domiphenbromid und/oder Zinksalze.
Brücke
Zahnersatz, der zum Lückenschluß auf Pfeilerzähnen befestigt wird. Das Beschleifen der Pfeilerzähne ist dafür notwendig.
Beschleifung
Bearbeiten der Zahnkronen, um daran künstlichen Zahnersatz zu befestigen.
Dentin
Unter dem Zahnschmelz liegt das Zahnbein, auch Dentin genannt. Es stellt die Hauptmasse des Zahnes dar. Das Dentin ist schmerzempfindlich. Kälte, Hitze und Berührungsreize führen zu Flüssigkeitsbewegungen in den Dentinkanälchen. Im Bereich des Zahnhalses können diese bis an die Oberfläche reichen.
Dentintubuli
Kleine Kanälchen im Zahnhals, die die Oberfläche des Zahnhalses mit den Nerven im Zahninneren verbinden. Diese Kanälchen sind bei empfindlichen Zahnhälsen durch zu harte Zahnbürsten oder zu abrasive Zahnpasta freigelegt, wodurch die Nerven direkt gereizt werden können.
Dentition
Durchbruch der Zähne. Der erste Durchbruch (Milchzähne) erfolgt in der Regel vom 6. Bis zum 30. Lebensmonat, der zweite Durchbruch ( bleibendes Gebiß ) vom 6 – 12. Lebensjahr, mit Ausnahme der Weisheitszähne, die vom 16. Lebensjahr an durchbrechen können.
Extraktion
Das Entfernen von Zähnen und Wurzeln mit Hilfe von Zangen und Hebeln.
Engstand
Missverhältnis zwischen der Breite des Zahnbogens und Summe der vorhandenen Zähne. Im Körper kommt Fluorid hauptsächlich in den Knochen und Zähnen vor. Es ist für die Härte des Zahnschmelzes, die Stabilität der Knochen und die Widerstandsfähigkeit der Zähne gegen Karies verantwortlich. Es kommt v.a. in Wasser vor.
Füllungen
Wenn ein Loch im Zahn gefüllt werden muss, kann sich der Patient zwischen verschiedenen Füllungsmaterialien entscheiden. Amalgam, Kunststoff, oder auch hochwertige laborgefertigte Einlagefüllungen ( Inlays ) aus Gold oder Keramik stehen zur Auswahl
Gingivitis
Zahnfleischentzündung. Durch vernachlässigter Zahn- und Mund- pflege, aber auch bei Erkältungskrankheiten kommt es zur Schwellung, Rötung und Blutung des Zahnfleisches. »Parodontitis
Hypodontie
(angeborene) Zahnunterzahl, engl: hypodontia; fachlich wird darunter meist das Fehlen von 1 bis 5 Zähnen verstanden; im Gegensatz zur Oligodontie, welche den Verlust von mehr als 6 Zähnen bzw. ganzer Zahngruppen umfasst.
I bis P
Interdentalraum
Raum zwischen zwei in Kontakt stehenden Zähnen.
Inlay
Inlays sind laborgefertigte Einlagefüllungen aus Gold oder Keramik.
Jacketkrone
1916 erfunden, Mantelkrone, welche vollständig aus keramischen Massen besteht und vorwiegend im Frontzahngebiet eingesetzt wird. Wegen ihrer einzigartigen kosmetischen Natürlichkeit und der hohen Bioverträglichkeit wird sie auch als «Krone der Krone» bezeichnet. Die Präparation und labortechnische Herstellung ist sehr aufwendig.
Karies
Mit dem Begriff “Karies” ( Zahnfäule) bezeichnet man die Zerstörung der Zahnhartsubstanz (Zahnschmelz und Dentin) durch Stoffwechselendprodukte des Bakteriums Streptokokkus mutans. Karies ist die häufigste Infektionskrankheit Deutschlands.
Krone
Schutzummantelung eines stark zerstörten Zahnes.
Knirschen
Mahlende Bewegung der Zahnreihen des Ober- und Unterkiefers gegeneinander. Tritt besonders nachts bei nervösen Menschen auf und führt zu schwerer Schädigung der Zähne, sowie des Kiefergelenkes.
Molaren
Große Backenzähne auch Mahlzähne genannt
Onlays
Laborgefertigte Füllungen aus Gold oder Keramik, die die gesamten Höcker des Zahnes umfassen, jedoch nicht den gesamten Zahn umschließen.
Palatum
Gaumen; Dach der Mundhöhle
Parodontose
Zahnbettentzündung. Es handelt sich bei allen entzündlichen Formen der Parodontose um eine chronisch bakterielle Entzündung, die Zahnfleisch und Stützgewebe (Parodontium) angreift und so den Zahn in seiner Verankerung (Parodontium) schwächt bzw. aus dieser löst.
Plombe
laienhafter Ausdruck für eine Füllung bzw. eine Füllung legen; der Ausdruck leitet sich von der französischen Bezeichnung plomb = Blei ab, ein früher gebräuchliches Füllungsmaterial.
Plaque
Bakterieller Zahnbelag.
Prämolaren
Kleine Backenzähne mit niedrigen zweihöckrigen Kronen.
Prothetik
Sammelbegriff für die Möglichkeiten zur Wiederherstellung der geschlossenen Zahnreihe und somit der Kaufähigkeit durch z.B. künstliche Zahnkronen, Brücken oder einer herausnehmbaren Prothese.
Q bis Z
Steg
Der Steg dient als Halteelement für eine herausnehmbare Teilprothese. Er ist aus Metall und zwischen zwei überkronte Zähne fest verbunden. Die Teilprothese rastet auf den Steg ein, die herkömmliche Klammer wird nicht mehr benötigt.
Säuren
Säuren werden durch Bakterien aus Zucker hergestellt und greifen den Zahnschmelz an (Karies). Sie werden durch Speichel oder auch durch Bicarbonat neutralisiert.
Teleskopkrone
Es handelt sich hierbei um Doppelkronen – eine Innenkrone wird auf den Zahn zementiert, eine zweite Krone (Außenkrone) in der Prothese verankert. Diese Versorgung bietet einen besonders guten Halt der Prothese.
Veneers
Adhäsiv befestigte Keramikverblendschalen zur Korrektur von Zahnfehlstellungen und größeren Frontzahndefekten.
Wurzelkanalbehandlung
Behandlung eines abgestorben oder dauerhaft nicht mehr funktionstüchtigen Zahnnerv mit dem Ziel, eine maximale Reduktion der Keime im Wurzelkanalsystem zu erreichen und einer bakteriellen Wiedervermehrung vorzubeugen.
Wurzelkaries
Lokalisierung der Karies am Zahnhals bzw. Wurzelzement des Zahnes – häufig altersbedingte Erscheinungsform einer Karies.
Zahnhals
Der vom Zahnfleisch umschlossene Teil des Zahnes.
Zahnschmelz
Oberste Schicht der Zahnkrone
Zahnstein
Ablagerungen von Kalksalzen und organischen Stoffen aus dem Speichel, besonders an den Innenseiten der unteren Schneidezähne und den Außenseiten der oberen Backenzähne. Er begünstigt die Erkrankung des Zahnhalteapparates und sollte daher regelmäßig vom Zahnarzt entfernt werden.
Zahnwurzel
Nichtsichtbarer Teil des »Zahnes, der im Zahnfach des »Kieferknochens steckt.
Zahnfleisch
Bedeckt den Kieferknochen und umschließt den empfindlichen Zahnhals.